Fünf Dinge, auf die du bei der Erstausstattung des Kinderzimmers verzichten kannst
Es gibt etwas, was Shopping um Meilen schlägt: Shoppen fürs eigene Baby. Als Eltern eröffnen sich einem da ganz neue Welten und Einkaufsregale. Künftige Papas schlagen bei drei für zwei Aktionen zu. Was andere Eltern einem als unabdingbar empfehlen, wird gekauft. Des weiteren wird man eingedeckt mit Müsterchen aller Art. Das Baby ist noch nicht da, sein startklares Kinderzimmer jedoch beinahe schon zugemüllt.
Um dies zu vermeiden, hier meine fünf Tipps für effizientes Babyshopping.
Vermeide Müsterli
Klein und fein zieren sie in einem niedlichen Körbchen den Wickeltisch. Die vielen Müsterli Babycreme und Badlotion, die werdende Eltern zu Hauf zugeschickt kriegen. Und nun, welches ist denn das beste, liebe Hebamme? KEINES – liebe Eltern! Euer Kind hat eine wunderbar intakte Haut und falls doch eines Tages ein wunder Po aus den Windeln gewickelt wird, geben wir gerne unser Wissen zur optimalen Pflege weiter.
Bei Windelaktionen variieren
Auf dem Schrank eine Packung, die Wickelkommode befüllt und die dritte Packung steht neben dem Wickeltisch. Nicht selten führe ich folgendes Gespräch:
«Was hast du für eine Windelgrösse gekauft?»
«Newborn – warum?»
«Die Windeln, die dein Kind trägt sind zu klein.»
«Aber ich habe gestern grad drei Packungen gekauft, die waren Aktion!»
Meine Empfehlung: Die Gewichtsangaben auf der Packung sind leider sehr optimistisch. Nichts desto trotz: Profitiert unbedingt von den Aktionen, aber kauft nicht alle in der selben Grösse.
Wickelbodys rein
Der Schrank mit Kinderkleidern ist gefüllt. Bodys in allen Farben, Grössen, ausgeliehen, neu – dem Baby stehen so zwanzig bis dreissig davon zur Auswahl. Leider keines, das dem Papa passt: «Jedes Body muss ich über den Kopf ziehen, im Spital war das so praktisch mit den Wickelbodys.»
Ein kleines Grinsen kann ich mir beim besten Willen nicht verkneifen. Kleiderkaufen für Babys macht unglaublich Spass. Aber die Praktikabilität sollte ebenfalls nicht ganz ausser Acht gelassen werden.
Feuchttücher raus
Ach ja zum Thema Multipack –Feuchttücher sind ebenfalls in allen Marken auf dem Wickeltisch vorhanden. Ich weiss total praktisch, denn als frischgebackene Eltern dauert das Wicheln noch eine gefühlte Ewigkeit. Mit Feuchttüchern gedenkt man, Zeit zu sparen.
Im Namen aller Neugeborenen: Babyhaut ist noch zart und an nichts gewöhnt!
Am besten, ihr braucht zum Wickeln einfach Wasser und trockene Tücher. Sonst müssen wir doch noch auf die diversen Salben und Cremen zurückkommen.
PS: Natürlich sind Feuchttücher tiptop für unterwegs.
Für Tragen Fragen
Voller Stolz kommen die Eltern beim zweiten Wochenbettbesuch mit einer Tragehilfe oder einem Tragetuch zu mir. «Kannst du uns erklären wie das funktioniert?» Mit leuchtenden Augen strecken sie mir die gekaufte oder ausgeliehene Tragehilfe entgegen. Noch originalverpackt oder etwas verwaschen bekomme ich ein Bündel Stoff, Bändel, Schnallen in die Hände gedrückt.
Möglichst unvoreingenommen montieren wir das errungene Modell.
«Das passt ja gar nicht!»
«Das ist aber unbequem!»
«Die Position von meinem Kind sieht ja furchtbar aus!»
Resignierte Eltern auf dem Sofa – bitte kauft nicht irgendwo irgendein Modell, sondern fragt eine Fachperson oder geht mit eurem Kind die Modelle testen. Die Freude anschliessend ist viel grösser.